Kunsthalle Recklinghausen öffnet
"Pforte des Himmels" Ikonenausstellung präsentiert ab Sonntag 342 Ikonen
aus Griechenland, dem Balkan und Russland Recklinghausen - "Pforte des Himmels" lautet der Titel einer Ausstellung, die morgen in der Kunsthalle Recklinghausen eröffnet wird. Präsentiert werden insgesamt 342 Ikonen aus Griechenland, Russland und mehreren Balkanländern. Bei den Exponaten der bis zum 8. Februar kommenden Jahres laufenden Ausstellung handelt es sich nach Angaben des Direktors der Museen der Stadt Recklinghausen, Ferdinand Ullrich, um 218 auf Holz gemalte Ikonen sowie 124 Metallikonen. Außerdem sind zahlreiche Stickereien, Goldschmiedearbeiten, Kreuze und Bücher aus der Zeit des 13. bis 19. Jahrhunderts zu sehen. Die Ikonen zeigen laut Ullrich die ganze Bandbreite der ostkirchlichen Themen.
Zu sehen sind Darstellungen von Christus, der Muttergottes, Szenen aus der biblischen
Besonders großer Wert wurde nach Angaben der Kuratoren der Schau auf Exponate mit äußerst seltenen Darstellungen und Varianten gelegt, die viele Überraschungen bergen. Unter den
Anlaß der Ausstellung ist das 50-jährige Jubiläum der Gesellschaft der Freunde der Ikonenkunst, in der sich Liebhaber und Erforscher der Ikonenkunst, Ikonenmaler und -sammler aus vielen Ländern zusammengeschlossen haben. 1958, nur zwei Jahre nach der Gründung des in Recklinghausen beheimateten Ikonen-Museums, wurde die Gesellschaft ins Leben gerufen, erklärte die Vorsitzende der Gesellschaft, Esther Mikus wenige Tage vor dem Start der Ausstellung.
Das Ikonen-Museum in der Ruhrgebietsstadt gilt als das bedeutendste Museum ostkirchlicher Kunst außerhalb der orthodoxen Länder. Die dort aufbewahrten Exponate geben nach den Worten von Museums-Kustodin Eva Haustein-Bartsch einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Themen und die stilistische Entwicklung der Ikonenmalerei und der Kleinkunst im christlichen Osten.
Öffnungszeiten: Di-So: 11-18 Uhr
Internet: www.museen-in-recklinghausen.de
Redaktion: Frank Becker |